Am 8. Mai 2022 sind die Bürgerinnen und Bürger in Schleswig-Holstein aufgerufen, einen neuen Landtag zu wählen. Wir haben daher gemeinsam mit den Handwerkskammern Flensburg und Lübeck Erwartungen des Handwerks an den neuen Landtag und die künftige Landesregierung formuliert, die für uns in der kommenden Legislaturperiode besonders wichtig sein werden.
Gemeinsam vertreten wir als Landeshandwerksrat Schleswig-Holstein rund 32.000 Betriebe, die mit ihren 175.000 Beschäftigten und 16.000 Auszubildenden im Jahr 2021 einen Umsatz von 18,3 Mrd. Euro netto erwirtschaftet haben.
Damit das schleswig-holsteinische Handwerk weiterhin seine wichtigen volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leistungen erbringen kann, ist es auf verlässliche und wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen angewiesen. Hierzu haben wir sechs Handlungsfelder entwickelt.
- Den Mittelstand stärken
- Bildung und Fachkräftesicherung
- Infrastruktur, öffentliche Investitionen
- Klima, Energie, Umwelt, Mobilität
- Ländliche Räume, Innenstädte
- Wohnungspolitik
Für die Handwerksbetriebe kommt es insbesondere auf eine mittelstandsfreundliche Politik an, die zur Überwindung größenbedingter Nachteile kleiner und mittlerer Betriebe beiträgt sowie bürokratische Hemmnisse abbaut. Ebenso wichtig ist es mit Blick auf den demografischen Wandel, das große Engagement des Handwerks bei der Aus- und Weiterbildung junger Menschen anzuerkennen sowie die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung umfassend sicherzustellen. Zudem benötigt das Handwerk passende Rahmenbedingungen, um seine volle Kraft zur Bewältigung der umwelt- und klimapolitischen Herausforderungen sowie der anhaltenden Wohnungsknappheit einbringen zu können. Weiterhin ist das Handwerk auch auf gute Standortbedingungen in Schleswig-Holstein angewiesen, zu denen nicht zuletzt eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur zählt.
Die Erwartungen des schleswig-holsteinischen Handwerks finden Sie nachfolgend: